TYPO3 oder WordPress: Mit welchem CMS die Webseite aufsetzen?
Zur Bereitstellung und Verwaltung von Webseiteninhalten bedarf es eines Content-Management-Systems, kurz CMS. Die beliebtesten Technologien im deutschsprachigen Raum sind dabei WordPress und TYPO3, die ihre Stärken in unterschiedlichen Bereichen haben. Was somit das bessere CMS für Ihr Unternehmen ist, bestimmt sich über Ihre Anforderungen.
WordPress für Blogs und kleinere Webseiten
Bekannt wurde WordPress als das Content-Management-System für Blogs. Heute ist es weltweit das am meisten genutzte CMS. Doch warum ist das so? Weil es einfach ist! Als Betreiber einer Webseite können Sie dieses System ganz einfach installieren. Darüber hinaus benötigen Sie keine Kenntnisse im Programmieren und Sie wählen aus einer Vielzahl an modernen und kostenlosen Templates. Das Backend, in dem die einzelnen Seiten beziehungsweise Artikel verwaltet werden, lässt sich meist schon nach kurzer Einarbeitung intuitiv bedienen.
Homepage mit Widgets und Plugins individualisieren
Eine WordPress-Homepage erweitern Sie ganz einfach durch eine große Auswahl an verfügbaren Plugins für die unterschiedlichsten Funktionen. Sehr beliebt unter den kostenfreien Plugins sind dabei:
- Yoast-SEO für suchmaschinenoptimierte Texte
- Kontaktformulare (Contact Form 7)
- integrierbarer Online-Shop (Woocommerce)
- Nutzern Kommentare ermöglichen (Disqus)
Die kostenfreien Plugins werden durch bezahlungspflichtige ergänzt, die sich für kleine Unternehmen durchaus lohnen können. Gerade bei Erweiterungen in Nischenbereichen wären die Kosten für eine eigene Programmierung deutlich höher.
Neben Plugins können Sie als Betreiber über sogenannte Widgets beispielsweise einen Veranstaltungskalender oder Ihren Instagram-Feed über WordPress in Ihre Homepage integrieren. Ein weiterer großer Vorteil ist zudem, dass Sie für dieses CMS keinen eigenen Webspace benötigen. Auf diesem Blog sind weitere Vorteile übersichtlich aufgelistete.
Komplexe Webseiten mit TYPO3
Mit TYPO3 lassen sich umfangreiche Webseiten, auch in verschiedenen Sprachen aufsetzen. Dafür werden jedoch Programmierkenntnisse benötigt. Dies gilt sowohl für die Erstinstallation als auch für die weitere technische Pflege des CMS. Auch die Pflege von redaktionellen Inhalten ist im Gegensatz zu WordPress nicht so intuitiv bedienbar. Eine Einarbeitung erfordert mehr Zeit und ein Basiskurs wie dieser hier erleichtert den Einstieg in die Welt der Skriptsprach PHP und die entsprechenden Datenbankgrundlagen.
Sicher, skalierbar und individuell erweiterbar
TYPO3 sorgt durch seine sehr gute System-Struktur und seinen sauberen Code für eine einwandfreie Webseiten-Performance. Dies gilt auch für sehr komplexe Installationen. Zudem bietet dieses CMS eine hohe Stabilität und vor allem ein hohes Maß an Sicherheit. Diese wird über Sicherheits- und Wartungsupdates der jeweiligen aktuellen Long-Term-Support-Version (LTS) gewährleistet.
Wie bei WordPress gibt es auch für TYPO3 eine große Anzahl an kostenfreien Extensions, mit denen sich die Webseite individuell auf Ihre Bedürfnisse anpassen lässt. Damit wird eine TYPO3-Installation nahezu endlos skalierbar und erweiterbar. Lediglich bei sehr komplexen Shopsystemen stößt dieses CMS an seine Grenzen.
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